Ostwind

Cover picture of the song "East Wind" by Andersen Storm, © 2025

Ostwind by Andersen Storm, © 2025

Mit dem Wind kam ein Flüstern.
Ein Schrei flog dem Sturm voraus.
Die Dunkelheit schluckte das Meer.
Weiße Gischtkronen lugten heraus.

Der Ostwind schickt die Reiter
Sie brüllen wie ein Tier
Und tanzen auf dem Wasser
Über mir.

Ich hätte nicht rausschwimmen sollen.
Nicht lechzen und sehen danach
Dein kleines Haus dort am Meer
Ist eh nur kalt und leer.

Kalt und leer.

Der Seemann der mich fand
Gab mir trockene Sachen und Tee
Erzählte Schauergeschichten
Von den Monstern von Wind und See.

Die Küstenwache war baff.
Warum tut sich das jemand an?
Ich hätte den Mund halten sollen.
Hab Schlimmeres schon getan.

Der Ostwind schickt die Reiter.
Sie brüllen wie ein Tier.
Und treiben einen Sturm
Direkt hin zu dir.

Ich war nicht auf Rettung aus
Wollt so tief sinken wie du
Dein kleines Ostküstenhaus
Riss ich aus dem Herz mir raus

Mein Herz ist mit den Reitern.
Sie brüllen wie ein Tier.
Und treiben einen Sturm
Direkt hin zu dir.

Ich war nicht auf Rettung aus
Wollt so tief sinken wie du
Dein kleines Ostküstenhaus
Riss ich aus dem Herz mir raus

Schon lang aus dem Herz mir raus.


Kommentar per Email (anonymisiert):
„Das Lied Ostwind gefällt uns beiden sehr gut. Die Stimmung des Bildes hast du musikalisch gut rüber gebracht. Du möchtest aber sicher hören, was mir einfällt, wenn ich das Lied höre. Ostwind ist immer Bewegung und  stürmisch. Aufbrechen zu etwas Neuem und das Alte hinter sich lassen. Obwohl man eigentlich, nicht lang geplant, ein neues Ziel ansteuern wollte. Wind kam auf und damit Veränderung. Es naht Rettung und es wird gut. Ein kurzer Blick zurück. Nein, nicht mehr zurückschauen. Es muss weiter vorwärts gehen. Weiter, immer weiter.“