Tage 15–21

Transition Point – kleinestagebuch.de by Andersen Storm

Einträge des Transition Point – kleinestagebuch.de

20240730.2022.SN

Kultur, Politik und Mückentänze
Nach einem intensiven Tag der Arbeit am Buch zog es mich am Abend zur Kultur. Ein Konzert auf dem Marktplatz, das die Aufnahme von Schwerin ins Weltkulturerbe feiern sollte, lockte viele entspannte Menschen an. Doch als die Politik die Bühne betrat, zog ich mich zurück – ich suchte Kultur, nicht politische Inszenierungen. Also setzte ich mich an die Graf-Schack-Allee, genoss die Ruhe und begann zu schreiben. Die Atmosphäre war geprägt von der Thermik eines Spätsommerabends: Mücken tanzten über mir, Schwalben jagten darüber, und ein Doppeldeckerflugzeug zog seine Kreise am Himmel. Ein Moment der Stille und Reflexion.

20240731–20240801.2159.SN

Organisation, Verkauf und kreative Diskussionen
Die letzten Tage waren von Aufräumen und organisatorischen Aufgaben geprägt. Ich stellte einige Gegenstände bei Kleinanzeigen ein, inklusive meiner Wohnung, nachdem ich den Eigentümer getroffen hatte. Die Resonanz war überwältigend, doch letztlich zog ich die Anzeige zurück, da noch Klärungsbedarf bestand. Der Morgen startete mit selbst gebackenen Brötchen und einer Diskussion mit einer KI über den Unterschied zwischen künstlerischem und finanziellem Erfolg. Diese Diskussion inspirierte mich, das Ergebnis als eigenständiges Kunstwerk auf meine Website zu stellen. Am Nachmittag führte mich mein Weg nach Parchim, wo ich mit dem Theaterdirektor sprach und die Probe eines Stückes sah, das Generationen- und Ost-West-Dialog thematisiert. Es wird zum Tag der Deutschen Einheit aufgeführt. Trotz der infrastrukturellen Herausforderungen durch Straßenarbeiten und-sperrungen war der Tag erfolgreich und inspirierend.

20240802.SN

Schneiden, Strukturieren und Zufälle
Der Vormittag war der Schnittarbeit an einer KI-Feuilleton-Sendung gewidmet. Am Nachmittag ging es weiter mit der Arbeit am Buch, unterstützt von Zuarbeiten, die am Morgen eingetroffen waren. Die Strukturierung des Layouts und des Inhaltsverzeichnisses war anstrengend, aber notwendig. Ein Spaziergang führte mich schließlich mit 500 Gramm gemischtem Gulaschfleisch nach Hause – ein unerwarteter, aber willkommener Zufall. Ich koche gern, wenn auch selten Fleisch.

20240803.SN

Musik, Kritik und Reflexion
Heute widmete ich mich der Überarbeitung des Liedes „Two Hearts“, unterstützt von KI-Vorschlägen. Das Arbeiten war weniger intuitiv, dafür analytischer. Die Akkorde wieder in die Hand zu bekommen, war ein erdendes Gefühl. Die Rezension der schon veröffentlichten Version war gemischt: „Endlich mal was anderes! Aber das Tuning war suboptimal.“ Am Abend wollte ich noch am Schweriner See entlanggehen, doch die fehlende Wärme ließ mich in der Stadt bleiben. Ein Zickzack-Spaziergang führte mich über verschiedene Plätze, Straßen und Anlagen, und am Ende hatte die Stadt genügend Wärme gespeichert, um den Abend angenehm zu gestalten.

20240804.SN

TV-Skript und Old-School-Arbeitsweise
Der Tag war dem TV-Skript gewidmet, der letzte Beitrag in der Serie, und das Ensemble war mir inzwischen vertraut geworden. Die Herausforderung lag in der Masse des Materials: 15 Minuten Interviews und eine Stunde Bildmaterial für einen 5-7-minütigen Beitrag. Ohne ein Transkript war die Arbeit mühsam, aber letztlich zufriedenstellend. Es fehlt nur noch der Schnitt. Da muss ich auf Kapazitäten warten.

20240805.SN

Buchprojekt und ein kleiner Sonntag
Der Tag begann mit einem Treffen mit der Projektleiterin, um das Buchprojekt final zu besprechen. Entscheidungen wurden getroffen und Abläufe konkretisiert. Der Vormittag gehörte mir zur eigenen Reflexion. Auf dem Hof stellte ich fest, dass Abrissarbeiten den Zugang zum Auto blockierten, doch es sollte nur vier Tage dauern. Am Nachmittag überarbeitete ich „Zwei Herzen“ erneut, diesmal auf Deutsch, ohne nennenswerte Unterstützung der KI. Der Abend brachte Szegediner Gulasch und Mediendesign.


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