Geradeaus

Wenn ich mal ganz allein bin mit meiner Seele
Wenn ich grenzenlos heim bin an meiner Stelle
Wenn ich müde bin vom zu vielen Traben
Wenn mich alle guten Geister längst verlassen haben
Sind keine Tassen mehr im Schrank
Nur noch ne Flasche, Gott sei Dank!

Wenn all die viel zu großen Worte mit den dicken Schinken
Mir versuchen hinterher zu hinken
Weiß ich nicht wie mir geschieht
Dann ist im Kopf nur dieses Lied:

Immer wieder geradeaus und in die Welt hinaus
Das ist der Weg nach Hause
Immer wieder kreuz und quer, vornweg und hinterher
Ist alles halb so schwer.

Wer wenn nicht Du?
Wann wenn nicht jetzt?
Wo wenn nicht hier bei dir?
Vorder mir und hinter mir da gibt es nichts

Und dann hat’s seinen Sinn, dass ich bin wer ich bin
Ich weiß, du hättst es lieber, dass ich Weiß-ich-doch-nicht-wer wär
Und dann träum ich von Dir, wie Du dich sehnst nach mir
Doch auch das haut nicht hin, weil ich ja bin, wer ich bin

Und dann lach ich mich aus, aus dem Hemd, aus mir raus
Lach wie irre mich krumm und find mich doch ganz gut so
Und die Welt ist OK, je mehr ich davon seh
Leute seht was entsteht, wie viele Straßen man geht,
Bis man versteht

Immer wieder geradeaus und in die Welt hinaus
Das ist der Weg nach Hause
Immer wieder kreuz und quer, vornweg und
Hinterher ist alles halb so schwer

Wer wenn nicht Du?
Wann wenn nicht jetzt?
Wo wenn nicht hier bei dir?
Vorder mir und hinter mir da gibt es nicht
Vorder mir und hinter mir da gibt es nicht
Doch vorder mir und hinter mir da gibt es dich

Wenn du mal ganz allein bist mit deiner Seele
Wenn du grenzenlos heim bist, an deiner Stelle
Wenn du müde bist vom zu vielen Traben
Wenn dich alle guten Geister längst verlassen haben
Sind keine Tassen mehr im Schrank
Nicht mal ne Flasche
Gott sei Dank!

© Andersen Storm 2024